Sápmi und das Volk der Sami
Auf dieser Seite zeige ich Euch ein paar Bilder von meinen Reisen. Die wunderschöne Landschaft, die Ihr hier seht und die faszinierende Kultur der Sami ist massiv bedroht durch grosse ausländische Mining Gesellschaften, die dort riesige Gruben graben, was in Zukunft sogar noch schlimmer werden kann, wenn wir uns nicht alle für diese letzte Wildnis Europas einsetzen. Mit den Einnahmen meiner Armbänder unterstütze ich auch teilweise Aktionsgruppen wie die „Urbergsgruppen“ und Demos gegen dieses Vorgehen und für die Erhaltung des Wassers und der Landschaft. Bitte unterstützt Organisationen wie Greenpeace, die sich sehr für den Schutz der Arktischen Gebiete einsetzen oder Avaaz.org, die ebenfalls Unterschriftenaktionen zu dem Thema anbieten. Es gibt zudem eine Foundation von Sofia Jannock, die Arvasfoundation. Ihr findet sie im Internet unter www.Arvasfoundation.com und HIER ein Wort von Sofia Jannok an UNS alle, als Brüder und Schwestern auf unserer wunderbaren Mutter Erde.
Ich hoffe Ihre Worte bleiben nicht ungehört, sie betreffen nicht nur die Samen oben am Polarkreis sondern auch Dich und mich. Zum Thema Erde und Natur hört auch Jenni Laiti danke
Noch ein wenig Erklärung zu den Samen und deren Lebensweise. Sápmi ist das Land der Samen, die sich selber als die Söhne und Töchter der Sonne und des Windes bezeichnen. Es umfasst das Gebiet nördlich des Nordpolarkreises länderuebergreifend in Schweden, Norwegen, Finnland und Russland. Die Flagge der Samen sind die typischen Sami Farben, die sich auch in den aufwändigen Trachten wiederfinden. Sie stellen die vier Naturelement dar, sowie die Sonne und den Mond.
Die Samen leben von der Zucht der Rentiere und in Schweden ist die Rentierzucht nur den Samen vorbehalten. Fragt man einen Samien wieviele Rentiere er besitzt, so ist das so ähnlich, als wenn Du Deinen Nachbarn fragst wieviel Geld er auf dem Konto hat 🙂 Die Tiere leben halbdomestiziert im Schwedischen Fjäll und gehen immernoch Ihre Jahrhunderte alten Wildpfade. Die Samen, einst ein Nomadenvolk, die den Rentierherden hinterherzogen, sind heute modernen Menschen und haben die Möglichkeit mit Schneescootern und Helicopterndie die Herden im Fjäll aufzufinden . Trotzdem gibt es immernoch die Tradition in Zelten an bestimmten Stellen mit den Tieren zu verweilen.
Die Samen haben acht Jahreszeiten, die dem Zyklus des Rentieres angepasst sind, welches Sie sehr verehren. Sie sind von Ihrer urspruenglichen Religion her heidnisch und Schamanen opferten einst den Naturgöttinnen und Göttern. Die Religion der Samen, sowie deren Sprache wurde in Schweden bis in die sechziger Jahre noch verboten. Der Schamanismus der Samen hat mich sehr fasziniert und so habe ich schon mit einer Sameen Frau am Lagerfeuer gesessen und sie hat mir Ihre Trolltrommel vorgeführt und auf dem Lagerfeuer Kaffee gekocht (alle Utensilien dafuer hatte sie am Gewand befestigt). Das war ein ergreifendes Erlebnis. Auch durfte ich in Sapmi dem Joik lauschen, den sogenannten Seelengesängen der Samen. Durch eine bestimmte Art zu singen werden Gefuehle und Dinge beschrieben und nonverbal ausgedrückt. Deshalb ist es wichtig, dass ein Same nicht „über“ den Sonnenaufgang joikt ,sondern er joikt „den“ Sonnenaufgang. Hört Euch doch mal auf youtube Joik Gesänge an Es ist wunderschön einfach unbeschreiblich. Empfehlen kann ich Euch Sofia Jannock, Marie Boine oder Solveig Andersson.
Hier führt Sofia Jannok Euch vor, wie man in 3,5 Minuten eine Samische Tracht anlegt und dabei so richtig rockt 😀
Ein aktuelles Video von einem Schamanen aus Sapmi auf Weltreise mit einer wichtigen Botschaft. Arctic Shaman Svonni findet Ihr HIER